14:00-16:40 Uhr Hannover, Diakonie-Kolleg Hannover Protokoll: Birthe Sander und Hanna Brockhaus, Berufsbildende Schulen des Landkreises Osnabrück in Bersenbrück
TOP 1 Begrüßung
und Protokoll
Frau Haag begrüßt
die Anwesenden im Namen des Vorstandes. Das Protokoll der
LAG-Mitgliederversammlung vom 15.03.2018 wird ohne Änderungen genehmigt.
TOP 2 Ausbildung
in Teilzeit -Beispiele inhaltlicher Konzeptionierung
Frau Steinmann
(Hannover) und Frau Haag (Wilhelmshaven) stellen eine inhaltliche
Konzeptionierung der Ausbildung in Teilzeitform vor.
-Frau Steinmann
informiert über die Struktur, Organisation und Inhalte des Modells der bbA
(berufsbegleitende Ausbildung) im Diakonie Kolleg in Hannover. Hierbei wird
benannt, dass die Ausbildung in 3,5 Jahren berufsbegleitend absolviert und eine
19,5 Std.-Woche für die Auszubildenden vorausgesetzt wird. Neben der
beruflichen Tätigkeit in den (Praxis-) Einrichtungen erfolgt die theoretische
Ausbildung durch Blockunterricht, Wochenendeunterricht und wöchentlichen
Unterricht an einem Werktag (10-stündig). Darüber hinaus gehören
Hospitationstage und begleitete Praktika zur Ausbildung. Unterrichtet werden
die Ausbildungsklassen von einem dreiköpfigen-Kernteam, welches neben dem
Theorieunterricht auch als Ansprechpartner zur Verfügung steht.
Auf
Nachfragen wurde weiter informiert, dass die Beachtung der BbSVO insofern
gewährleistet wird, dass die Auszubildenden, beispielsweise durch Hospitationen,
mehrere verschiedene Bereiche kennenlernen können. Des Weiteren kann bisher von
einer geringen Abbrecherquote gesprochen werden. Um an den Blockunterrichten
teilzunehmen, nehmen einige Auszubildende Urlaub oder arbeiten vor und/oder
nach. An den Schulen in Wolfenbüttel und Wolfsburg besteht darüber hinaus die
Möglichkeit des Bildungsurlaubes. Für die Aufnahme in die berufsbegleitende
Ausbildung wird seitens des Auszubildenden keine Berufserfahrung vorausgesetzt,
die Ausbildung zur Staatlich geprüften Sozialassistentin/ Sozialpädagogischen
Assistentin/ Assistenten reicht hierzu aus.
Als problematisch
wurde herausgestellt, dass für die Auszubildenden ein Rollenkonflikt
vorherrschen kann, da die KollegInnen der Auszubildenden auch als MentorInnen
fungieren. Weiter wurde darauf hingewiesen, dass auch in der Teilzeitform der
Ausbildung der Erwerb der FH-Reife möglich ist, da auch hier der
allgemeinbildende Unterricht erteilt wird.
-Frau
Haag informiert über die Struktur, Organisation und Inhalte des Modells der bbA
in Wilhelmshaven (Die Power-Point-Präsentation als Grundlage der Ausführungen
wird auf der Homepage der LAG veröffentlicht.). Hierbei wird benannt, dass die
Ausbildung in 3 Jahren (6 Semestern) berufsbegleitend absolviert wird. Neben
der beruflichen Tätigkeit in den (Praxis-)Einrichtungen erfolgt die
theoretische Ausbildung durch Blockunterricht, Wochenendeunterricht und
wöchentlichen Unterricht an zwei Werktagen sowie durch ein Selbststudium
seitens der Auszubildenden. Die praktische Ausbildung erfolgt durch das
Arbeitsverhältnis und 180 Std. Praktikum in einem weiteren Arbeitsfeld mit
einer anderen Zielgruppe (BbSVO). Absolviert wird dieses Praktikum im 3. und/oder
4. Semester durch einen Wochentag und/oder in einem Block oder aber auch in mehreren
Blöcken, je nach vorheriger Absprache. Während der 3 Jahre werden sechs
Praxisbesuche durchgeführt. Darüber hinaus gehören zur praktischen
Ausbildung Hospitationsgruppen,
Bildungsangebote im Rahmen eines Projektes, kollegiale Beratung in Kleingruppen
und unbegleitete Gruppenhospitationen.
Als
herausfordernd wurde ebenfalls der Rollenkonflikt benannt. Hierzu wurde auf die
Rolle der Auszubildenden Bezug genommen, da diese ebenfalls in einem
Rollenkonflikt stehen, indem Sie KollegIn und Auszubildende sind. Eine weitere
Herausforderung zeigt sich außerdem im Lernen sich zu organisieren und darin,
vorherige längere Schul- und Ausbildungspausen zu überwinden. Des Weitern wurde
der Hinweis darauf gegeben, dass die Nds. LSChB Förderungen ermöglicht. Wie
lange diese noch gewährt werden ist jedoch nicht bekannt.
Auf
Nachfragen wurde weiter informiert, dass die Notengebung bisher keine
Schwierigkeiten bereitet und das auch Klassen unter 22 SuS eröffnet werden
dürfen, da das Land Niedersachsen die Teilzeitform unterstützen möchte. Weitere
Informationen zur Teilzeitausbildung bietet der niedersächsische Bildungsserver
(www.nibis.de/).
TOP 3
Bericht Fachberaterin der Landesschulbehörde
Frau
Eggers informiert über den Fachtag zur Kompetenzorientierung und resümiert,
dass die Fachtagung zwar schnell viele päd. Fachkräfte informiert, jedoch die
Homogenität sich als einer Herausforderung darstellt, sodass diskutiert wird,
ob es künftig eine Angleichung auf Treffen in Kleingruppen geben soll. Des
Weitern benennt Frau Eggers Innovationsvorhaben der Landesschulbehörde.
Innovationsvorhaben:
1. Sport und Bewegung (Frau Eggers,
Lernsituationen für BFS und FS werden erstellt)
2. Religion (Herr Kühls)
3. Musik (Frau Janssen)
4. Anpassung des Qualitätshandbuches
Darüber
hinaus wird darüber informiert, dass am 22.11.2018 eine Fortbildung zur
Leistungsbewertung erfolgt und, dass die Rahmenrichtlinien für das berufliche
Gymnasium überarbeiten werden und die
RRL für die FOS überarbeitet veröffentlicht wurden.
TOP 4
Berichte
-Landesvorstand:
Frau Kleuker stellt den Tätigkeitsbericht
des Landesvorstandes vor. Es wird benannt, dass neben den regemäßigen
Arbeitstreffen und Veranstaltungen ein reger Telefon- und Mailkontakt besteht.
-Regionale LAG´s:
Die LAG Braunschweig informiert über einen Austausch bzgl. der schulischen
Curricula und deren Stand sowie über die Ausführung der
Teilzeitausbildung.
Die LAG Weser-Ems informiert ebenfalls über einen Austausch bzgl. der
Teilzeitausbildung (Erfahrungsaustausch) und über den Austausch über die
Ausrichtung des Moduls Praxis und Reflexion der Praxis.
Die LAG Lüneburg informiert über den Austausch bzgl. der Kräfte des Städtetags,
veröffentlichter Statistiken, der Vergabe von Praktikstellen, möglicher
Öffentlichkeitsarbeit und einem Konzept zum Praxismentoring.
TOP 5
TüFF Trägerübergreifendes Fachforum Erzieher/innenausbildung “Miteinander statt
Gegeneinander”
Frau
Baden informiert, dass die Idee des trägerübergreifenden Fachforums
“Miteinander statt Nebeneinander” so nicht bestehen wird, da es auf anderer
Ebene so bereits besteht. Eine neue Idee ist ein digitales Fachforum (www.tueff-erzieherin.de), in dem
Fachtexte vorgestellt und kommentiert werden können. Erreicht werden sollen
alle interessierten päd. Fachkräfte. Herr Falk (?) informiert, wie eine
Realisierung ermöglicht werden könnte. Voraussetzung zur Realisierung eines
solchen digitalen Fachforums sind Autoren, Mentoren und Administratoren, die
User freischalten. Es wird sich daher darauf geeinigt, dass der Vorstand eine
Aufstellung möglicher Aufgaben(-bereiche) erarbeitet, für die anschließend
Verantwortliche gefunden werden müssten.
TOP 6
Wahlen
Für die
Wahl des LAG- Vorstandes sind zwei Vorstandsposten zu vergeben. Die Nachwahlen
zum Vorstand werden, mit einer mehrheitlichen Abstimmung, auf die Märztagung
verschoben. Es wird darauf hingewiesen, dass Interessierte sich jedoch gern
bereits jetzt im Vorstand engagieren dürfen.
TOP 7 Verschiedenes
Es wird
angesprochen, dass AbsolventInnen der BBS Einbeck von den Hochschulen und Universitäten
keine Anrechnung der CPs erhalten haben. An anderen Schulen war dies nicht der
Fall. Frau Eggers informiert daraufhin, dass die Hochschulen und Universitäten
die CPs anrechnen dürfen, aber nicht müssen. Es wird empfohlen, dass sich die
AbsolventInnen bei der Studienberatung der jeweiligen Hochschulen und
Universitäten erkundigen, wer für die Anrechnung der CPs zuständig ist (Antrag
auf individuelle Anrechnung).
Die
nächste LAG- Mitgliederversammlung findet am 12.03.2019 um 14:00-16:30 Uhr
statt.